Steigerung des Laufumfangs nach dem Winter

Frühling: Lauf-Wiedereinstieg nach dem Winter

Nicht selten konzentrieren Läufer ihre Laufaktivität stärker auf die wärmere Jahreszeit, wenn die Temperaturen moderater sind und es nicht bereits um fünf Uhr Abends dunkel ist. Auch ambitioniertere Läufer nutzen den Winter gerne, um einmal etwas kürzer zu treten und zu regenerieren.

Diese Tendenz lässt sich auch in der Monatsbestenliste des Online-Lauftagebuchs von RUNNING LIFE beobachten. Während die Spitzengruppe der Frauen und Männer mit den meisten Trainingskilometern auch im Winter beachtliche Distanzen zurücklegt, reduzieren sich die Laufumfänge im Winter bereits ab (circa) dem 10. Platz.

Solange im Winter das Laufen nicht gänzlich eingestellt wird oder die Trainingskilometer allzu drastisch reduziert werden, gelingt im Frühling der Ausbau der läuferischen Aktivität meist problemlos.

Steigerung des Laufumfangs nach dem Winter

Was gibt es beim Wiedereinstige nach dem Winter zu beachten?

Für Läufer mit konstanten Laufumfängen
Wer das Jahr über bezüglich der Laufumfänge relativ konstant trainiert, sollte in der Regel vornehmlich auf sein Tempo achten. Erfahrene Läufer nutzen die Wintermonate häufig dafür, in langsamerem Tempo zu laufen und nicht zu „heizen“. Sofern nicht an Laufveranstaltungen in wärmeren Gefilden teilgenommen wird, ist das Wettkampf-Angebot meist dünn gesät und der Winter somit ein guter Zeitpunkt, um an seiner Grundlagenausdauer zu feilen.

Im Frühjahr, wenn die ersten Wettkämpfe anstehen und/oder LäuferInnen sich von den wärmeren Temperaturen beflügeln lassen, sollte das Trainingstempo ins Blickfeld der Aufmerksamkeit rücken. Sowohl dem Körper als auch der Ausdauer sollte ausreichend Zeit eingeräumt werden, sich schrittweise wieder an ein höheres Niveau zu gewöhnen.

Für Läufer mit reduzierten Laufumfängen in den Wintermonaten
Wer im Winter (beispielsweise) nur 50 / 80 oder 100 Kilometer monatlich gelaufen ist, sollte im Frühjahr nicht von jetzt auf gleich seine Trainingsumfänge verdoppeln und stattdessen 100/160 oder 200 Kilometer laufen gehen. Sicher: steigende Temperaturen, frühlingshaftes Wetter und längere Tage mit mehr Sonnenstunden wirken motivierend und verführen leicht dazu, die Zügel schleifen zu lassen.
Für den Bewegungsapparat (Bänder, Sehnen, Gelenke,…) sind solche sprunghaften Steigerungen jedoch Gift. Als Faustregel gilt, dass der Trainingsumfang nicht um mehr als maximal 10% pro Woche gesteigert werden sollte.

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