Vom Jogger zum Läufer - wie Laufen ein Bestandteil deines Lebens wird
Du hast mit dem Joggen begonnen, bist dabei geblieben und kannst 30 Minuten an einem Stück Laufen. Eine tolle Leistung! Der Anfang ist geschafft. Jetzt geht es darum neue Impulse zu setzen; so bleibt das Lauftraining interessant und wird, über kurz oder lang, Bestandteil deines Alltages.
Ein neues Ziel
Wenn du also die erste Phase bzw. die ca. ersten drei Monate des Lauftrainings durchgestanden hast, ist das erste große Etappenziel erreicht!
Du bist jetzt auf einem guten Weg, zum Läufer zu werden. Du könntest nun auf dem erworbenen Niveau weiter joggen. Zwei bis dreimal dreißig Minuten Joggen in der Woche ist ein sehr gutes Herz-Kreislauf Training.
Nur: das Laufen fällt dir nun viel leichter als zu Beginn. Du bist nicht mehr der Anfänger, der sich von Null ab hocharbeiten musste. Der Reiz ist da, dich weiter zu steigern und das fällt dir nun sehr viel leichter als zu Beginn.
Wenn du deinen Körper fordern möchtest, deinen Stoffwechsel grundlegend verbessern, dir neue Ziele setzen, dann braucht dein Training neue Impulse. Setze dir also ein neues Trainingsziel, um deinen Körper herauszufordern.
Die besten Ideen kommen beim Laufen
Es lässt sich beobachten, dass denjenigen, die über längere Zeit hinweg kontinuierlich gelaufen sind, etwas fehlt, wenn sie nicht laufen. Es mag sein, dass es Phasen gibt in denen sie aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen nicht laufen gehen. Trotzdem bleiben die meisten von ihnen immer Läufer und können ohne große Schwierigkeiten wieder in das Lauftraining einsteigen. Mancher sieht das Laufen nicht nur als Sport, sondern auch als Haltung oder Lebenseinstellung an. Der Gros der Nicht-Läufer mag so eine Ansicht milde belächeln. Klar: sie klingt ja auch ein wenig abgehoben. Aber wer dieses Lauffeeling nie kennengelernt hat, kann auch nicht mitreden.
Passionierte Läufer berichten häufig, dass ihnen beim Laufen die besten Ideen kämen. Laufen kann, insbesondere auf einer langen Strecke im gemäßigten Tempo (dem langen, ruhigen Dauerlauf) sehr meditativ sein. Die Läufer befinden sich dann in einem guten Trainingszustand, der Lauf verlangt dem Körper keine große Anstrengung ab und so kann der Läufer in einen fast „schwebenden“ Zustand geraten, der durch den Genuss der Landschaft und das loslassen der Gedanken bestimmt wird. Die Gedanken können frei fliegen und hier kommen sie dann: die besten Ideen. Dahinter steckt harte Arbeit, ein regelmäßiges Training. Dieses Erlebnis ist denen vorbehalten, die weitergemacht und kontinuierlich weiter trainiert haben. Nur wenige von ihnen werden Spitzenläufer oder laufen bei Wettkämpfen vorne mit dabei. Kann man natürlich versuchen – muss man aber nicht. Laufen kann auch Selbstzweck sein.
Laufen gehört dazu
Die Laufschuhe zurück in die Kammer zu verbannen, würde einen großen Teil deiner erbrachten Leistung zunichtemachen. Schau dir mal deine kleinen Erfolge der letzten Wochen und Monate in deinem Trainingstagebuch an und du siehst eine ganz persönliche Erfolgsstory. Spüre die Momente nach dem Training nochmals ganz intensiv:
- Der Stolz, raus gegangen zu sein – selbst bei Regen
- Die tolle Entspannung, die auf die Anstrengung folgt
- Die Dusche danach – sagenhaft!
- Etwas getan zu haben, was dir gut tut
- Die Natur erlebt zu haben
- …
Wenn es dir immer noch schwer fällt, die Motivation zum Laufen in dir selbst zu finden, dann schließe dich einem Lauftreff an oder triff Verabredungen zum Laufen. Im Wohlfühltempo lassen sich wunderbare Gespräche führen.
Ob Laufen ein Teil deines Alltags wird, ist eine Entscheidung die du ganz bewusst treffen musst! Genauso wie du dir Zeit für gute Freunde und deine Familie nimmst, solltest du dir auch Zeit für dich nehmen. Laufen ist Qualitätszeit!