Cellulite: Hilft Joggen gegen Orangenhaut?

Cellulite: Hilft Joggen gegen Orangenhaut?

Cellulite: Hilft Joggen gegen Orangenhaut, was hilft gegen Cellulite? Welche Sportarten helfen gegen Cellulite und gehören das Laufen oder Joggen dazu?

Joggen wird in Laufzeitschriften als „Geheimtipp“ für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen gehandelt – warum also nicht auch als Mittel gegen Cellulite bzw. Orangenhaut?

Fakt ist, dass Sport die Muskulatur stärkt und das Bindegewebe strafft. Allerdings eignen sich im Kampf gegen Cellulite nicht alle Sportarten gleichermaßen gut. Beim Laufen kommt es bei jedem Aufsetzen zu Erschütterungen, die sich auch auf die elastischen Bindegewebsfasern auswirken. Das Laufen steht daher nicht an der Spitze der Maßnahmen, die gegen Cellulite helfen. Manche Experten sind sogar der Ansicht, dass das Joggen die Bildung von Cellulite begünstigt.

 

 

Welche Sportarten helfen gegen Cellulite?

Insbesondere Krafttraining im Fitnessstudio hilft beim Kampf gegen die Orangenhaut. Denn wo Muskeln sind, kann sich nicht so leicht Fettgewebe ansetzen. Hinzu kommt, dass Muskeln mehr Energie verbrauchen als Fettgewebe und das selbst im Ruhezustand. Dadurch wird das Gewebe zusätzlich entschlackt.

Neben dem Fitnesstraining sind auch Sportarten wie Fahrradfahren, Schwimmen oder Yoga empfehlenswert.

Wie kommt es zu Cellulite?

Cellulite wird häuft auch als Orangenhaut bezeichnet, da die Hautoberfläche der einer Orangenschale ähnelt. Umgangssprachlich wird auch von „Cellulitis“ gesprochen, was aber streng genommen nicht korrekt ist, da die Endung „-itis“ auf eine Entzündung hinweist.
Tatsächlich ist Cellulite aber keine Krankheit, sondern einfach nur ein ästhetisches Problem, mit dem sich hauptsächlich Frauen herumschlagen. Bei ihnen bilden sich die Dellen an Po und Oberschenkel wesentlich schneller und häufiger als bei Männern.

Denn das Bindegewebe bei Frauen ist weicher als bei Männern und die weibliche Ober- und Lederhaut dünner. Das ist bei einer Schwangerschaft von Vorteil, da sich das Gewebe dann besser ausdehnen kann. Allerdings kann weiches Bindegewebe die unter der Haut befindlichen Fettzellen nicht so stark zusammenhalten, so dass diese nach außen drücken und dort Beulen und Dellen verursachen.

Sollten Frauen auf das Laufen verzichten?

Durch das Laufen allein entsteht bzw. verstärkt sich nicht automatisch auch Cellulite. Hier sind sich die Experten nicht einig, ob die Erschütterungen beim Laufen tatsächlich Cellulite verursachen oder verstärken. Die einen meinen, dies sei der Fall, andere gehen vom Gegenteil aus. Denn: Joggen regt den Fettstoffwechsel an, reduziert die Fettreserven und kann somit auch zur Verringerung von Cellulite beitragen.

Zu deren Entstehung tragen letztendlich viele Faktoren bei. Genetische Veranlagung gehört ebenso dazu wie Übergewicht. Die Fachleute sind sich dahingegen einig, dass Inaktivität und Gewichtszunahme die Bildung von Cellulite begünstigen.

Was hilft gegen Cellulite?

Auch wenn die Orangenhaut „nur“ ein ästhetisches Problem ist, so machen die Dellen vielen Frauen zu schaffen. Spätestens wenn sie sich im Badeanzug am Strand nicht mehr kaschieren lassen. Es gibt einiges, was sich gegen Cellulite tun lässt. Wunder sollte man dabei aber nicht erwarten. Denn bereits seit Jahrzehnten wird nach DEM Wundermittel gegen Cellulite gesucht. Und auch wenn insbesondere Hersteller von Kosmetikartikeln hier wahre Wunder versprechen, so hält sich der Erfolg beim Kampf gegen die Orangenhaut in engen Grenzen.

  • Sport

    Am besten ist es, frühzeitig regelmäßig Sport zu treiben. Wer Sport treibt, trainiert seine Muskulatur und hat bessere Chancen, schlank zu bleiben. Dadurch reduziert sich auch das Risiko, Orangenhaut zu bekommen.

    Doch auch gertenschlanke Marathonläuferinnen können durchaus Cellulite bekommen. Denn bei der Entstehung spielen unter anderem auch genetische Faktoren eine Rolle.

  • Ernährung

    Wichtig ist es, regelmäßig und viel zu trinken. Am besten Wasser. Je nach Körpergröße und sportlicher Aktivität sollten es mindestens zwei bei drei Liter Flüssigkeit am Tag sein. Denn mit zu wenig Flüssigkeit funktioniert der Stoffwechsel nicht so gut und die Abbauprodukte werden schlechter abtransportiert. Der Konsum von Kaffee oder alkoholischen Getränken sollte so weit wie möglich reduziert werden.

    Statt Fleisch und zuckerhaltigen Lebensmitteln solltest du auf Obst, Gemüse und Vollkornprodukte umschwenken.

    Vorteilhaft beim Kampf gegen die Orangenhaut sind auch Vitamin E, das in Vollkornprodukten und Nüssen enthalten ist sowie Vitamin C, das sich in Gemüse und Zitrusfrüchten findet.

  • Massage

    Um die Durchblutung des Bindegewebes anzuregen, empfehlen sich tiefenwirksame Massagen. Du kannst sie selbst mit einer Massagebürste durchführen oder vom Masseur professionell durchführen lassen. Sollte es Wassereinlagerungen in der Haut geben, so kann eine Lymphdrainage helfen.

  • Cremes

    Cremes sind toll. Und so herrlich unangestrengt in der Anwendung. Tatsächlich sind sie aber vor allem oft teuer und helfen nicht oder nur wenig gegen Cellulite. Jedenfalls weitaus weniger als Sport, gesunde Ernährung oder Massage. Die FitForFun schreibt dazu: „Auch wenn sich viele Anti-Cellulite-Produkte durch Menthol und andere Zusätze sehr wirksam auf der Haut anfühlen, kann man Cellulite leider nicht einfach wegcremen. Dafür müsste die Creme ganz tief unter die Haut bis zu den Fettzellen vordringen. Ein bisschen helfen können sie aber dennoch. Wirkstoffe wie Koffein und Grüner Tee straffen und festigen immerhin die äußere Hautschicht, die so dem Fettgewebe mehr Widerstand leisten kann.“

  • Förderung der Durchblutung

    Hilfreich gegen Cellulite sind durchblutungsfördernde Maßnahmen. Vom Saunabesuch über Salzbäder zur Reduktion der Wassereinlagerungen bis hin zur Wechseldusche mit kaltem und warmen Wasser oder Körperpeelings.

  • Schönheitsoperationen

    Wer den mühsamen Kampf gegen die Orangenhaut scheut oder wenn alle vorgenannten Maßnahmen nicht helfen, denkt vielleicht auch über eine Schönheitsoperation nach. Einfach mal schnell das überflüssige Fett absaugen und schon ist die Haut wieder straff und schön. Leider ist es aber so, dass sich mit dem zusätzlichen Fett auch die Haut ausgedehnt hat. Wird viel Fett abgesaugt, so „schlabbert“ die Haut danach am Körper herum und muss zusätzlich gestrafft werden. Doch auch dann ist eine Schönheitsoperation keine Garantie dafür, dass die Cellulite danach verschwunden ist und schon gar nicht dafür, dass sie später nicht wieder zurückkommt.

Fazit ist, dass sich Cellulite mit den vorbeschriebenen Maßnahmen vielleicht erfolgreich eindämmen lässt. Letztendlich ist gegen sie auf Dauer „kein Kraut gewachsen.“ Spätestens mit zunehmendem Alter verlieren auch die Haut und das Bindegewebe an Elastizität.

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