Ungeeignete Laufschuhe zum Joggen
Es gibt Laufschuhe, die beflügeln. In ihnen macht das Joggen oder der Dauerlauf einfach mehr Spaß. Und dann gibt es solche, von denen man besser die Finger lassen sollte.
Laufschuhe von Aldi, Lidl oder Tchibo
Wer bei der Laufequipment sparen will (oder muss) sollte dies immer zuerst bei anderen Ausrüstungsgegenständen tun. Es muss nicht die teuerste und modernste Pulsuhr mit GPS sein. Auch bei der Laufbekleidung können Abstriche hingenommen werden und selbst wenn man nicht auf Funktionsbekleidung verzichten möchte, lässt sich diese preisgünstiger bei Aldi, Lidl, Tchibo und Co. erwerben.
Günstige Laufschuhe bei diesen Anbietern zu kaufen kann sich jedoch als Schuss erweisen, der nach hinten losgeht. Denn bei Laufschuhen, die beispielsweise über keinen ausreichenden Seitenhalt verfügen oder eine schlechte Dämpfung aufweisen, erhöht sich das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen wie Knieprobleme, Shin splints (Schienbeinkantensyndrom) oder Schmerzen in der Achillessehne. Ein unnötig hoher „Preis“, den man gegebenenfalls zu zahlen hat.
Bekannte Laufschuhmarken, die beim Kauf in die engere Wahl gezogen werden können sind beispielsweise:
Adidas Asics, Brooks, Diadora, Izumi,Kalenji, Karhu, Lunge, Mizuno, New Balance, Nike, On Running, Puma, Reebok, Salomon oder Saucony.
Die vorstehende Sortierung ist alphabetisch gehalten und stellt keine „Rankingempfehlung“ dar. Es wäre müßig, eine bestimmt Laufschuhmarke zu empfehlen. Zwar gibt es Marken, die bei Läufern beliebter sind und häufiger gekauft werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine bestimmte Marke bzw. ein bestimmter Laufschuh für jeden Läufer geeignet ist. Läufer haben unterschiedliche Laufstile, verschiedene Fußformen, bringen mehr oder weniger Gewicht auf die Waage usw. Daher empfiehlt es sich grundsätzlich, vor dem Laufschuhkauf die Laufschuhe zu testen und sich ggf. auch im Fachhandel beraten zu lassen.
Lightweight Laufschuhe oder Natural Running
Lightweight
Auch spezielle Laufschuhe sind nicht für jeden Läufer geeignet und fallen damit – zumindest für weniger erfahrene Läufer – in die Kategorie „ungeeigneter Laufschuhe“.
So verfügen Lightweight-Laufschuhe über deutlich weniger Seitenhalt und auch über weniger Dämpfung. Irgendwo muss das Gewicht ja eingespart werden. Solche Laufschuhe eignen sich eher für ambitionierte Läufer oder dazu, neue Anreize in das Lauftraining zu integrieren.
Natural Running
Laufschuhe, die das natürliche Laufen unterstützen sollen („Natural Running“) stellen Läufer vor ähnliche Probleme. Es ist auffällig, wie häufig man mittlerweile den „Nike Free“ als Streetwear sieht, den die junge und modebewusste Generation gerne trägt, um sich einen sportlichen Anstrich zu gönnen. Läufer, die in diesem Laufschuh laufen, sieht man hingegen eher selten. Ein solcher Schuh ist sicherlich eine interessante Option, um mit einem anderen Lauf-Feeling einmal 5 oder bis zu 10 Kilometern zu laufen. Aber nur sehr wenige Läufer verwenden solche Laufschuhe regelmäßig oder über größere Distanzen.
Wer nicht gerade spezielle Trainingsziele verfolgt oder zu der Gruppe ambitionierter Wettkampf-Läufer gehört, sollte bei Laufschuhen auf eine ausreichende Dämpfung und gute Stützung achten. Auch Markenlaufschuhe lassen sich durchaus günstiger erwerben. Beispielsweise auf Marathonmessen, im Internet oder als Auslaufmodell, wenn im Fachhandel das neueste Modell die Regale füllt und das Vorgängermodell zum Sonderpreis angeboten wird, um das Lager zu räumen.